Der Start am Goldsteig Oberviechtach Teil 2
Jetzt habe ich endlich ein bischen Zeit gehabt meinen Blog zu schreiben. Ja, ich habe meine Zeit unterschätzt. Leider ging die Zeit zu schnell vorbei bevor ich meinen Blog schreiben konnte. In den ersten drei Tagen habe ich sehr viel erlebt und wenig Zeit gefunden meinen Blog zu starten. Ich bin erst am Donnerstag Morgen um 8:00 Uhr auf die Bahn gegangen und mit dem Zug nach Nabburg zu fahren. Um 8:17 Uhr habe ich den Zug bestiegen und mich in Bewegung gesetzt. Leider muß ich jedesmal über Nürnberg fahren. Sonst kommt man nicht in den Bayerischen Wald. Es geht schon, aber es ist der längere Weg über München. Um 12:35 Uhr kam ich endlich in Nabburg an und mußte jetzt als erstes ein Taxi rufen. Gesagt getan, bis ich dann in Oberviechtach war, war es 13:30 Uhr. Jetzt fragen sich bestimmt Alle, wieso gerade ein Taxi und nicht einen Bus?
Im tiefsten Bayern läuft es ein wenig anderst als in der Großstadt. Die haben in Bayern Urlaubszeit bis Sebtember und mit Bussen, daß ist hier so eine Sache, besonders in der Ferienzeit und besonders gerade an Feiertagen und am Wochenende. Du mußt deine Fahrt im Bus, 2 Tage im Voraus anmelden. Und ob ein Bus fährt das ist auch so eine Sache. Der Bus heißt TaxiBus oder BusTaxi. Deshalb das Taxi von Nabburg nach Oberviechtach. Immerhin 30 ca. 30 Km. Bis ich registrierte das hier Maria Himmelfahrt ist und alle Geschäfte zu sind, außer Tankstellen. In Oberviechtach startete ich am Marktplatz, wo ich das letzte Mal aufgehört habe. Ich mußte also die Straßen zurücklaufen bis zum Abbiegepunkt des Goldsteiges. Als ehrlicher Wanderer setzt man da an, wo man aufgehört hat. Also muß ich zuerst durch die Nebenortschaft Hof um auf die andere Seite zu kommen und den Goldsteig von neuem zu Starten. Der Goldsteig ist sehr unscheinbar in der Wegführung und Höhenangaben. Bergauf und Bergab. Man merkt es deutlich das man in die Berge kommt. Das Du auf einer Anhöhe warst merkst Du nur dann, wenn Du dann bis in das Tal absteigen mußt. Dieser Tag wird mir ehrlich in Erinnerung bleiben. Ich habe einen Zeitverlust, sage und schreibe von 6 Stunden. Da ich bis um 23:00 Uhr wandern mußte und ich endlich den Abzweigpunkt zum Südlichen / Nördlichen Wegführung des Goldsteiges kam. Zuletzt mußte ich mit meiner Kopflampe durch den Wald laufen, da dieser Kreuzpunkt mitten im Wald und in einem Moorgebiet lag.
Der nördliche Weg hinaus aus dem Wald war naß und Glitschig bevor ich festen und trockenen Untergrund erreichte und mein Nachtlager aufschlagen konnte. Das ist das zweite Mal das ich in Mitten in der Pampa mit Schlafsack übernachten mußte.
(Diese paar Zeilen habe ich in Furth im Wald im Hotelzimmer mit meinem Smartphone, Tastatur und Mouse geschrieben. Die Korrektur konnte ich erst jetzt ausführen, zu Hause an meinem PC. Fazit; das Smartphone ist zu Klein um vernünftig schreiben zu können!)
Ich arbeite jetzt mit der KOMPASS APP auf dem Smartphone mit Wanderkarten, die ich von der Webseite www.goldsteig-wandern.de im Speicher abgelegt habe. Die Karten sind sehr genau, da Sie über GPS funktionieren. Die Wegeführung ist sehr elegant, präzise und komfortabel.
Die Bilder, die ich unterwegs fotografiert habe, schiebe ich nach und füge Sie dann ein. Ich sollte Sie zuerst überprüfen und verkeinern.
Der Boden war etwas unbequem und meine Umgebung konnte ich mir auch nicht aussuchen. Zwischen Weg und Acher war ein großer Baum und davor genügend Platz. Für den Untergrund nahm ich meinen amerikanischen militärischen Regenschutz als Unterlage und darauf mein Schlafsack. Der Untergrund war zweitrangig und doch uneben. Ich spürte am Anfang jeden Knubbel und Hügel. Der Rücken läst grüßen?
Mitten in der Nacht wachte ich auf an einem Gepiepse, als würde sich Mäuse bzw. Wiesel in meiner Umgebung hinter dem Kopf herumtollen. Ein zweites Mal wachte ich nochmal auf und ich sah einen hellen Himmel und das Erste was ich erspähte waren die "Pleiades" hoch am Himmel und ganz nah! Eine richtige Großaufnahme! Die Pleiades sind in dieser Jahreszeit ziemlich nah zwischen Juni und August.
Es war um diese Jahreszeit relativ sehr warm in der Nacht mit 20-22 Grad.
Am Morgen gab es nicht mal ein Frühstück noch einen Kaffee. Ich war in Eile und sollte doch 6 Stunden aufholen. Was natürlich nicht ging. Der Rucksack hatte sein Gewicht von 15 KG. Zudem ging es jetzt immer Berg auf. Da ich bevor ich Bauhof erreiche, über einen Bergrücken steigen muss. Bis zum Aufstieg am Berg ist es noch eine ganze Strecke an Kilometer. Die Zeit ist nicht auf meiner Seite. Um bis an den Punkt zu kommen, wo es zu Aufstieg auf die Bergspitz geht, geht es kontinuierlich Berg auf. Zeitweise steil nach oben. Ach ja, die Wanderkarten habens in sich, da es keine Generalstabkarten sind. Ich wollte schon lange Pause machen. Aber es kam und gab keine Gelegenheit mit einer Rastbank. Erst zwischen 10:15 Uhr und 10:30Uhr erreichte ich die Hütte vor dem Bergaufstieg. Es gab keine Straße, die um den Berg herum führte.
Zuerst machte ich einmal Pause und nahm einen Happen zu mir. Rauchfleisch aus den Schwarzwald mit Brot und einen Tasse Kaffee. Das war bitter nötig. Mein Kohlenhydratspeicher war leer. Zudem machte ich mich ein bisschen Frisch mit meinen neuen gepressten Einwegtüchern. Nach einer halben Stunde machte ich mich wieder auf den Weg und jetzt geht es steil bergauf. Ich bin froh das es leichte Serbentienen gibt, beim Aufsteigen. Das beanspruchte ca. 45 Minuten bis ich oben auf der Anhöhe war und ich Richtung Klettersteig laufen konnte. Klettersteig ist eigendlich nicht der richtige Ausdruck. Man läuft über große Steine, die Rechts und Links mit einem Seil abgesichert sind. Ich habe einige Fotos aufgenommen, die ich hier Einstelle. Das Bild entstand am 16.08.2024 um 12:22 Uhr.
Ich war glücklich, dass ich endlich den Anfang der Steintrasse erreicht hatte.
Das war ein richtiges Vergnügen über die Steine zu gehen, die fest am Boden lagen.
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