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07.09.2020

Nach einer unruhigen Nacht auf einem betonierten Boden einer Hütte, die ich zur Übernachtung herausgesucht habe und dem Gepiepse der nachtaktiven Eichhörnchen, wachte ich schlaftrunken auf. Ein schöner sonniger Tag, heute Morgen. Die Morgenluft ist klar und kühl und die Sonnenstrahlen sind richtig Warm. Ich quäle mich aus meinem Schlafsack auf dem Boden. Die Luft ist im Gegensatz zu der wärme im Schlafsack kalt, es fröstelt mich doch. Ich bin also schnell in die Hose geschlüpft und meine Windjacke übergezogen. Mein Gedanke, ich mache mir zuerst mal eine Tasse Kaffee um auf Touren zu kommen.
Ich überlegte was ich mir danach machen sollte, Müsli oder Nudeln mit Schinkenwürfeln? Meine Wahl viel auf Schinkennudeln um Energie zu tanken. Ich bin froh das ich einen Gasbrenner habe und damit ist das Wasser schnell heiß. Ein labender Kaffee und die Wärme die er am Morgen an den Körper abgibt, taut langsam meine Glieder auf. Eine wohltuende Ruhe heute Morgen und ich sehe auch schon einen Wanderer. 8:30 Uhr. Die sich ein Hotel genommen haben sind schon auf Achse. Bei mir Dauert es noch eine Weile bis ich mein Essen gekocht und in mich hinunter gedrückt habe. Die Morgentoilette ist ja auch noch wichtig und so komme ich um 9:30 Uhr endlich zum Aufbruch.

Meine 2. Wetterschutzhütte

Ich laufe an eine Waldweg vorbei der zur Wetterschutzhütte auf dem Berg führt. Mein Wanderweg ist ein richtiger Waldweg. Ich muß noch mein Wasser wieder aufstocken. Aber der eingezeichnete See mit Zufluss ist nur eine Tümpel, eigentlich eher Morast. Ohne klaren Zufluss. Tja ich muß weiter und mein nächster Halt ist der Stausee auf meiner Karte. Verlasst euch bitte nicht auf Karten, auch wenn Ihr meint sie sei Super Toll ausgeschildert und Beschriftet. Je älter Sie ist, desto ungenauer sind die Angaben auf der Karte. Überraschungen inbegriffen. Ich komme vorbei an einer Gaststätte die schon auf hat. Weiter muß ich ein paar Meter nach Rechts an der Straße entlang und überqueren. Sie ist Stark befahren und also Vorsicht. Denn sie ist sehr unübersichtlich durch zwei Kurven. Endlich auf der anderen Seite und weiter auf dem Rheinsteig. An einem Rheinsteigschild kommen mir Zweifel in welche Richtung es weiter geht. Da aber jeweils nach 50 Meter das nächste Schild zu sehen sein sollte laufe ich bergab auf der Straße. Links und rechts sind Häuser und richtig nette Bauten. Hier könnte ich auch leben. Aber ich habe mich auf den falschen Weg begeben. Also wieder Bergauf und oben einmal Schild und Karte befragt. Richtig, ich hätte rechts in die Sackgasse von Straße laufen sollen und am Ende geht es dann rechter Hand in den Wald und auf einem Trampelpfad wieder Bergab. An einem Wegbogen gibt es an rechter Hand eine Wetterschutzhütte mit einem Tisch und Bank. Auf der Karte ist das wie eine Gerade und zwei rechte Wegesansätze eingezeichnet. Ab und zu kommen mir Wanderer entgegen. Dieses Mal ist es eine Gruppe von drei älteren Damen. Ich hatte an dem Tisch eine kurze Rast gemacht.

Rastplatz vor Stausee

Endlich bin ich unten auf der Straße zum Stausee, dass letzte Stück Weg war ein wenig steil. Ich komme vorbei an einem Reiterhof mit Gaststube. Alles tot. Nur weiter unten haben mehrere Männer an etwas gearbeitet. Einer Meinte, " da kommt einer mit Rucksack und wenn der ein Schnitzel mit Pommes und Salat bekommt. Wäre er zufrieden." Wenn er gewusst hätte wie recht Er hatte. Mir war es tatsächlich nach dem Einen. "Schnitzel mit Pommes und Salat". Wir haben aber Montag und Corona. LOL. Man glaubt nicht wie schnell der Körper Kalorien verbrennt. Ich laufe also weiter und stoße weiter hinten auf eine Brücke und Bach. Ein Stück weiter ist eine Gartenwirtschaft, aber alles tot. Montag. Ich machte noch einen Abstecher an den Stausee und ein Bisschen ist da doch noch was los. Weiter hinten fütterte jemand die Enten. Auf dem Parkplatz unten vor dem Stauseedamm fahren gerade zwei Autos herein. Drei Wanderer. Jetzt aber wichtig für jeden Wanderer! Bitte entnehmt kein Wasser aus dem Stausee oder aus den Bachläufen unterhalb des Stausee's.
Der Grund ist das dieses Wasser, Klärwasser enthält. Das Klärwasser von Rengsdorf gehört dazu.

Stausee Oberbieber



Ich wiederum, laufe jetzt auf einem Weg bergauf bis zu einem Parkplatz (oberhalb von Oberbieber) und mache eine 180 Grad Wendung. Von hier aus geht es Eigentlich so ziemlich auf ebenen Wegen weiter.  Ja, ein paar Steigungen sind da schon vorhanden, halten sich aber in Grenzen.  Ich komme an einem Waldspielplatz mit Hütten vorbei und eine lässt von den Gebirgsjägern Grüße bestellen. Am Wegesrand sind ein paar Exponate aus Holz aufgestellt, die zeigen wie alt diese Bäume sind und wie alt dieser Baum war als er gefällt wurde. Die Zeitangaben sind sehr Interessant gestaltet.

Laßt euch bitte sagen, das Verhältnis von Wanderkarte und realer Umgebung ist trügerisch. Auch Besonders dann, wenn es in 1 Km Quadrate unterteilt ist.
Für mich lässt sich nur abschätzen, wo ich momentan bin und das nur ungefähr. 
Die Strecke nach Rensdorf eines meiner Zwischenziele zieht sich lange hin. Es geht nur auf Waldwege und Pfade weiter. Ich verlor den Zeitsinn und ohne meine Armbanduhr währe ich wohl oder übel verzweifelt. Tja, trotz klarem Sonnenwetter hast Du die Sonne eigentlich nicht gesehen.
Ich musste vor 18:00 Uhr in Rengsdorf sein um meine Vorräte aufzustocken. 
Als ich endlich Rengsdorf erreichte war es so um 16:00 Uhr und einen Umweg musste ich auch noch über die Nonnenlystrasse machen. Es wurden umgestürzte Bäume entfernt. Aber zur Belohnung hatte ich anschließend aber einen Aussichtspunkt erreicht, der schon in den 1900 Jahren bekannt war. Rengsdorf ist ein Kurort.  Ich mache es jetzt nicht besonders spannend und zeige einfach die Foto's. Die Überzeugen besser als ich selber.
Ich muß aber sagen die Umgebung war so ziemlich dunkel und besser gesagt, der Weißabgleich ging zu.


Blick vom NonnenlyBilder in der Hütte

Von Bäumen sind auf zwei Seiten der Hütte keine mehr zu sehen, aber eine schöne Aussicht in das Waldtal in Richtung Stausee. In dem Kartenausschnitt ist der kleine Umweg mit Blau gekennzeichnet und die Lage der Hütte mit einem Kreis.

Umweg und Lage der HütteEs geht noch leicht Bergab und  man kann sich entscheiden ob man einkehren will oder weiter wandert. An dem Punkt geht es dann Steil in kleinen Serpentinen Richtung Tal und man kommt ca. 200 Meter unterhalb der Kläranlage (Nase zuhalten, es riecht) von Rengsdorf heraus. Man lauft dann einen S-Bogen im Tal und kommt nach einiger Zeit an der Mineralquelle von Rengsdorf heraus. Mit dem Mineralwasser wird das Freibad versorgt. Ach, dort war Heute absolut kein Betrieb und das bei einem solchen schönen und warmen Wetter. Und Rengsdorf ist ein Kurort wohlgemerkt! Wieder einmal taucht das Wort Corona-Virus auf. Bis nach Rengsdorf in den Ort ist es noch ein weiter Weg, hinsichtlich um eine Erfrischung und Nahrungsmittel zu erstehen. Vorher muß ich noch das Tal auf die andere Seite überqueren und dann wieder eine Serpentine aufsteigen. Man kommt unweit einer Kirche heraus. Ich musste aber auf die andere Straßenseite und durch einen Park. Man kommt nach einer kleinen Walddurchquerung zwischen Häusern hindurch und an eine Kreuzung mit Bushaltestelle.

Einkaufen Weg

Für Trekker, die Ihre Vorräte auffüllen wollen geht es hier auf einen kleinen Umweg. Es geht an der Kreuzung rechts an der Bushaltestelle vorbei und überqueren die Straße. An der kommenden Straßenkreuzung geht es links in die Andreestraße bis Ende dieser Straße und weiter durch die Bayerstraße.
Am Ende der Bayerstraße geht es rechts durch den Wald und linker Hand der Straße entlang. Es kommt nach dem Durchqueren einer Baumallee mehrere Einkaufszentren wie REWE, LIDL und ALDI SÜD.

Für alle die diese Gelegenheit auslassen, geht es leicht schräg über die Kreuzung und weiter auf dem Rheinsteig. Ich habe die erste Variante mit dem Vorräte auffüllen gewählt. Es bedeutet zwar einen Umweg, aber eher einen Zumutbaren. Auf dem nächsten Bild zeige ich was ich meine. Die Entscheidung was Ihr macht ist euere Wahl.

Wegmakierung

Wenn man vom Einkaufen kommt ist das (Rot) gekennzeichnet. Das Blaue ist der Rheinsteig. Man kommt dann noch an einem Aussichtspunkt vorbei, von wo man bis nach Koblenz und in die Eifel sehen kann. Eine tolle Aussicht, für mich aber leider ein bisschen zu spät. Um 19.00Uhr geht leider heute die Sonne unter. Vorsicht bei den Karten!  Die Lage irritiert gewaltig besonders bei Dämmerung und Nacht. Man Glaubt es nicht aber mir kam als ich in den Wald eintrat, ein Paar entgegen. Ohne Rucksack und Irgendwas. Das war schon im Halbdunkeln. Ich hatte drei Wetterschutzhütten zur Auswahl. Die ich aber bis auf eine Verpasst habe. Ich habe die letzte Hütte vor dem Tal in der Nacht um 22.00 Uhr erreicht.

 

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