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Wintersport KW 46

Hi, macht mal die Schleußen zu. Laufen in dem Regen ist nicht angenehm. Zumindest habe ich mich nicht ausgekühlt über die gesamte Strecke von 10 Km.
Dank Windjacke, ließ es sich halbwegs warm durchstehen. Muß noch eine Regenhose zulegen. Mein Körper hat Fett verbrannt. Es geht langsam vorwärts und habe jetzt 400 Gramm abgenommen.

1x 10 Km diese Woche

Wintersport KW 44

Für den Anfang fange ich mit 3x 10 KM in der Woche an. Die Vorgabe ist eigendlich einfach, da es alte Wege sind, die Jederzeit erweitert werden können.
Die Laufleistung ist für die Jahreszeit ganz normal und die 5x 20KM Wandern im Sommerurlaub auf dem Goldsteig ist enorm gestiegen.

Gesamtleistung diese Woche 30 KM

Geplant sind 50 KM.

Goldsteig Mai 2023 Pfingsten

Der Anfang auf dem Goldsteig,

Man startet in Markredwitz im Bayerischen Wald.

Das Emplem zum Goldsteig

Goldsteig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Direkt am Bahnhof von Markredwitz

Marktredwitz am Bahnhof

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wehweiser Information am Bahnhof Marktredwitz

Goldsteig Wegweiser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Kirche neben dem Wanderweg durch die Stadt Markredwitz

Marktredwitz Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Kössin, die durch Markredwitz fliesst. Es gibt auch ein Naturfreibad.

Fluss Kössein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wegbeschilderung nach Passau entlang des deutschen Goldsteiges

Weg-Beschilderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine lange Strecke bis Passau, aber bei warmen und sonnenreichen Tage eine wunderbare Abwechselung zum heutigen Alltag. Es lohnt sich die Mühe auf sich zu nehmen. Die Natur hält einen Leckerbissen nach dem anderen bereit. Der Trail ist nicht überlaufen und sauber, es lohnt sich von vorne herein ein Hotelzimmer zu buchen. Der Preis ca. 45 -120 € Euro, der Durchschnitt liegt bei 75€ bei einer Übernachtung mit Frühstück.
Die Bayerische Natur, Landschaft ist warm und ruhig, erholsam. 
Ich habe bis Heute die Stecke bis Oberviehtach geschafft in meinem Jahresurlaub. 1 Woche mit wunderschönem Wetter. Dabei vielen 2 Wochen, Wort wörtlich ins Wasser, wobei an Wandern nicht zu denken war. Zwei Wochen Stark Regen. Da hat es geschüttet wie aus Kübeln, auch im Bayerischen Wald.

Zur Zeit am Pfingsten gab es noch einen kleinen Umweg. Noch in Marktredwitz muß man durch einen Park. Dieser Park war wegen Bauarbeiten gesperrt. So mußte ich Ihn umgehen. Über eine Hauptstraße bis zu einer Bahnunterführung und dann rechts hinunter zu einer Hauptverkehrsstraße.
Nach dem Überqueren geht es dann unhaltsam hinaus in die Natur. Die Natur begegnet Dir im blühenden Kleid. Die Wiesen und Bäume blühten in satten Farben und das Gras leuchtete in einem saftigen Grün. Überall begegnet Dir die Triehaftigkeit mit seinem Wachstum. Die Luft war frisch, überall zwitscherten die Vögel. Die Umgebung brachte Ruhe in dein Leben, auf dem Goldsteig war wenig los.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der letzte Akt auf dem Rheinsteig ****** Ostern 09.04.2023

Mein letzter Trip auf dem Rheinsteig hat bei mir Morgens um 2:00 Uhr begonnen.

Um 5:00 Uhr habe ich den ICE nach Frankfurt am Main genommen. Am Main Airport einmal umsteigen in Richtung Königswinter über Koblenz HBh.
Ich bin so oft über Koblenz mit dem Zug gefahren das es für mich nahe zu ein normaler Vorgang war. Aber ich habe immer 10 Minuten Zeit gehabt zwei Flaschen Wasser zu kaufen. Bevor ich den RE nahm. Um 9:00 Uhr bin ich in Königswinter ausgestiegen und habe den Bahnhof verlassen. Ich bin von hinten in Richtung zum Aufstieg des Drachenberges gelaufen. Es war eine eher sehr stille Umgebung. Ostersonntag Morgen und alle sind in die Kirche gegangen. Ich brauchte 10 Mintuten bis zur Straße die auf den Drachenberg geht. Unter der Schnellstraßenbrücke hindurch und auf der rechten Hand vor bei an der Drachenbahnstation, die schon in Betrieb wahr. Da ich ein Trekker bin spare ich natürlich mein Geld ein und laufe den steilen Weg hinauf. Ich muß bis zur ersten Drachenbahnstation aufsteigen auf dem geteerten Weg. Die erste Steigung hat es in sich mit ca. 25 bis 30 Grad. Der Weg ist sehr lange und geht über mehrere Kurven und Anstiege. Ich habe diesen Weg vom letzten Mal gänzlich unterschätzt. Da ich beim letzten Mal von oben herunter gelaufen bin.

Ich wollte noch bei dem Schloß ein Foto machen, aber es gab keine große freie Fläche dazu. Das Wetter war für Heute brauchbar. Die ersten Stunden bis 12 Uhr sollte es Sonnig sein und dann mit Bewölkung. Die Temperatur war angegeben 15-17 Grad. Und ich hatte Glück, die Umgebungstemperatur lag bei 14 Grad jetzt am Morgen. In den Vortage hatte es geregnet. Am Anfang war der Weg trocken und geschottert. Jetzt, wo ich von der ersten Drachenbahnhaltestele von hinter in Gegenrichtung gelaufen bin und vorher die Bahn an der Brücke unterquert hatte, geht es jetzt wieder den Berg hinab auf einem vernüntigen Weg. Ein zwei Schlenker und ich kam auf einen ansteigenden Weg an. Alles Wunterbar und bis jetzt war alles trocken bis zu einer Kurfe, wo ich rechts abbiegen mußte. Ich sollte eine Furt hiaufwandern. Bloß, was ich da sah gefällte mir ganz und gar nicht. Alles voller schwarzer Matsch, links und recht kein Pfad um zu laufen. Ich entschied auf Grund meines Rucksaggewichtes links seitlicht über den Hang zu gehen. Und so diese eher tiefe Furt zu umgehen. Ich hatte keine Lust in dieser Pampe auszurutschen. Alleine der Gedanke daran stellte mir die Nackenhaare emphore. Ich hatte ja noch 22 Km vor mir und die sollte ich trocken überstehen. Im nach hinnein bin ich zum Schluß gekommen, es wäre die richtige Tour für Kinder gewesen, die hätten so richtig Freude an den morastigen Wegen gehabt. Platsch, Platsch, Platsch so richtig, wie in die Pfütze zu springen! 

Nach den morastigen Hohlweg führt der Weg mit leichter Steigung auf eine Kreuzung. Aus der Wanderkarte geht nicht richtig hervor wie es weiter geht. Also laufe ich 100 Meter links den Weg runter. So sah ich eine Baumallee, die gleichmäsig eine gerade Linie bildete. Der Rheinsteig macht an der Kreuzung, wo ich von unten kam einen kleinen schräg verlaufenden Weg über die Kreuzung und stieg in einem morastigen Weg nach oben. Oben angekommen habe ich zur Rechten eine Wetterschutzhütte und zur linken Hand mündet der Weg in einen normalen Weg mit dieser Baumallee. Bevor ich aber weiter gehe mache ich an der Wettschutzhütte, Rast. Ich habe den ganzen Morgen nocht nichts gegessen, seit meiner Anfahrt in Winnenden. Eine halbe Stunde für ein kleines Frühstück.
Die belegten Brote kamen gerade recht.

Ein kleiner Piepmatz kam herangeflogen und beäugte mich. Er suchte was zum fressen. Ich habe Ihm ein Brotstückchen hingeschmissen. Das er im nachhinein nach mehrmaligem Wegfliegen, sich holte. Vögel sind manchesmal sehr zutraulich, wenn ihnen zeigt, das von Dir selber keine Gefahr aus geht. Das nur am Rande.

Es geht jetzt weiter auf einem Weg zwischen dieser Baumallee hindurch. Leider haben die Bäume noch keine Blätter mit frischen Trieben. Das kommt bald, wenn es wärmer wird. 

                         

Baumallee / Rheinsteig
Baumallee auf dem Rheinsteig

Das Bild zeigt die Baumallee mit Blickrichtung aus der Ich kam. Nicht sichtbar ist die Wetterschutzhütte hinten rechts am Weg, da hier der Weg einen Bogen macht.

Der Weg zieht sich in die Länge, an der Hügelflanke entlang. Bis zu einem Waldwegpoller. Der Weg war richtig matschig bis hierher und da geht jetzt weiter bis vorne ein geschotteter Waldweg kreuzt. Von hier aus läst es sich leicht laufen und es macht richtig Spass. Es geht am Milchhäuschen vorbei. Einer im Wald gelegenen Raststätte. Die bauten gerade die ersten Tische auf, so wie ich das sah. Pause machen ist nicht drin. Es geht weiter auf dem Waldweg. Laut Karte müsste ich irgendwo die nächsten 500 - 1000 Meter rechts abbiegen. Ah, ich bin nicht mehr alleine hier im Wald. Es werden immer mehr Sonntagswanderer. Alles was so kreucht und fleucht. Der Rheinsteig macht einen kleinen Umweg nach oben auf die andere Seite der Anhöhe und führt aussen herum. Zu aller Letzt kommt er wieder zurück auf die Waldstraße. Ein paar Meter weiter geht es dann rechts den Berg auf einem Waldweg runter.

Der, teils geschotterte Waldweg führt in einem langen Bogen, den Berg hin unter in Richtung Bundeshauptstraße, die auch in der Wanderkarte eingezeichnet ist. Der Weg gabelt sich vor der Bundesstraße auf einer Anhöhe mit einer Wetterschutzhütte. Wo ich einen kurzen Halt gemacht habe.

           Wetterschutzhütte

Der Weg geht anschließend über eine breite Brücke, die die Bundesstraße überspannt. Danach geht es links einen Weg Richtung Bundesstraße entlang. Die an der nächste Weggabelung wieder rechts verläuft.

                     Weg-Schilderung

 

Der Weg geht jetzt links in einen Weg mit Gestrüpp und schwarzen Matsch den Berg hinauf. Diese Pampe ist schlimmer wie Glipper. Das heist zaghaft am Rand aufsteigen. Gott sei Dank habe ich meine Wanderstöcke dabei. Sie geben Mir halt in dieser rutschigen Situation. Der Weg führt Richtung, Petersberg.
Die Hälfte der 2 Km geht über Matsch und Serpentienen den Berg rauf. Gerade, wenn es wiede schön wird mit festen Boden unter den Füßen kommt die nächste Pampe über eine Wiese zu nächsten Weg, der oberhalb weiterführt. Weitere Wanderer nahmen die Abkürzung geradeaus. Wer den Rheinsteig macht muß leider mit dem Klar kommen wie er Ausgeschildert ist. Die zwei Kilometer ziehen sich lang bis zu dem Weg an der Straße die zum Petersberg hiauf führt.
Dort ist der Weg wieder trocken und führt eine Zeit lang entlang der Straße. Oben angekommen geht es durch ein Tor in ein gesichertes Areal. Der Petersberg ist mit Kameras abgesichert und eingezäunt. Dahinter steckt ein Hotel.

                                     Hotel PetersbergZudem fällt das Gelände sehr steil an den Flanken ab. Wo schwere Verletzungsgefahr besteht. Der Weg ist zu Teil schwer eingezäunt und wird Video überwacht. Zum Schutz der Gäste. Danach geht es steil des Weges hinunter und der Petersberg mit dem Hotel liegt hinter mir. Jetzt fangen die letzten Kilometer an zu zählen. Es macht jetzt jichtig Spass als ich von einem Paar überholt worden bin. Richtige Athleten im Wandern. Die Gaben so richtig Gas. Angetörnt lies ich mich auf das Spiel ein und ich zog am Talgrund nach einer Straßenüberquerung und aneiner Weggabelung an Ihnen vorbei. Das habe ich solange Aufrecht halten können, bis es wieder an Häuser vorbei einen kleinen schmalen Pfad hinauf ging um oben den Breiten Weg Richtung Bonn zu gehen. Bzw. Die Häuser die ich gerade passiert habe gehören schon zu Bonn. Auf dem breiten Weg geht es jetzt an zwei laut Karte Seen vorbei. Weit Fehl geschlagen es handelt sich um ein tiefer Steinbruch von 150 Meter Höhe mit einem See darin. Am zweiten Steinbruch mußte ich zuerst einmal neue Sachen anziehen. Ich war durch und durch nass geschwitzt. Da jetzt eigendlich es nur noch Berg ab geht und ich nicht wie ein Lastesel, mein Gewicht nach oben schleppen muß eher erleichternd. Es sind noch ungefähr 8 Km bis zum Marktplatz nach Bonn.

Meine persönlichen Sportarten

Sport ist bei Mir immer inbegriffen. Ich komme davon nicht los. Eine Sucht, nein. Für mich ist es eher eine Belohnung oder Befriedigung, meinen Körper auf seine Leistung zu bringen und dabei noch Gewicht zu verlieren. Das Bild das ich hier eingesetzt hatte, ist mit 0 Punkten bewertet.
Das Problem ist dabei selbstkritisch zu sein und zu bleiben. Schritt für Schritt das Ziel von 80 KG zu erreichen.

Das heißt für mich, Bauch weg. Hää, eher Fett weg würde ich sagen. Ich sehe viel besser aus, als mit Bauch! Also dreimal die Woche 5,7 Km laufen.

Ich liebe Jogging, Mountainbiken, Schwimmen, Wander Trekking und Tauchen.
Fotografieren ist jetzt auch eine dauerhafte Einrichtung geworden.
Das Eine verbindet das Andere.

Ich habe zur Zeit meinen Laufrhythmus auf 10 Km verlängert, also auf 5,7Km+2x 1,8 Km + 800mm. Ich laufe 2x die Woche mit Ausdauer. Meine Atmung ist beim Lauf gleichmäßig. Ich komme Heim völlig gleichmässig atmend, ohne eine dampfende Lok zu sein. Meine Muskeln sind leicht angespannt und ziehen. 
Das Leberfett schwindet ganz langsam und ab und zu ist der Magen ganz leer. Man merkt es erst nach dem Essen. Hoppala, da passt ja noch ein Teller rein.
Das Ganze zweimal die Woche und es findet nicht immer am selben Tag statt. Es kann sich wegen der Wetterlage auch um einen Tag verschieben oder spät Abends stattfinden. Laufen mit Kopflampe im Dunkeln ist angesagt. Das Schöne an der gesamten Prozedur, kein Schwein ist unterwegs. Die Hocken alle vor der Glotze!

23.22.2022, ich habe wieder einmal meinen Nachtlauf bevorzugt. Trotz schönen Wetters mit strahlender Sonne hatte es heute Abend geregnet. Ich bin froh das es so was wie ein Wetterradar gibt. Also bin ich um 21.45 Uhr gestartet, um meine 10 Km zu laufen. Mit der Kopflampe ist das kein Problem. Bei der Kälte ziehe ich mich halt ein bischen wärmer an, besonders dann nach einem kalten Regen.  Bis zu meinem Umkehrpunkt kamen auch schon die Sterne durch. Die Wolkenwand klarte auf. Mein Körper ist gleichmässig warm und rosa gut durchblutet. Mein Körper greift ganz leicht auf auf die Blutreserven im Körper zurück. Und ich bin ein Qentchen schneller geworden. Das Gewicht sinkt ganz langsam und das alte Gewicht von 102 Kg kommt in Sichtweite. Das hatte ich vor dem Coronaanfang.

05.12.2022, ich muß paussieren. Ein grippialer Infekt hat mich geplättet. Es rumort, aber sonst geht nichts. Das einzige zur Zeit ist ein Gewicht von 105 Kg.
Toll das Ganze geht jetzt schon 7 Tagen und hängt ein wenig nach. Das einzige Tolle daran, ich katte kein Fieber und bin Coronageimpft. 
Kälte und Schnee ist angesagt zwischen 5+ und 11- Graden. Brrrrrrrrr, Sau Kalt.

25.12.2022, entlich kann ich wieder Joggen. 10 Km kein Problem. Da sieht man wieder was ein grippialer Infekt im Körper anrichtet. Zwei Wochen Schonzeit sind vorbei. Mal sehen wie mein Gewicht morgen früh aussieht. Heute morgen hatte ich 106 Kg.

 

27.05.2022 Von Rheinbrohl nach Unkel ************ (In Bearbeitung!)

Es geht wieder Los, ein weiterer Akt zum Ende des 320 Km langen Rheinsteiges. Die Choronazeit hat vieles verzögert und kaputt gemacht. Es ist etwas unbequem die ganzen Vorbereitungen abzuschließen. Heute geht mal alles Schief und dann Quer. In die Gänge zukommen ist gar nicht so leicht. Bei dem ganzen Vorspiel hat mein Trockner gestreickt und ein deutliche Nein ausgespuckt. So gingen wertvolle Stunden vor dem Start in das Land und eine ätzende Wartezeit bis die Klamoten trocken waren. Ein riesiger Hickhack für das geplante Hicking. Es hing an allen Werten im Vorbereiten nach so langer Zeit. 
Letztlich habe ich noch 5 Stunden geschlafen vor dem Aufbruch in eine neue Etappe zum Ende des Rheinsteiges. Ein verlängerte Wochenende.

Mit Händicaps am laufenden Band. Alles sah so Gut aus und mit folgenden Wettercapriolen. Wie immer nehme ich die frühen ICE-Züge von Stuttgart aus um 5.00 Uhr. Das heißt für mich um genau 4.00 Uhr auf dem Bahnhof in Winnenden zu sein. In Stuttgart hatte ich nich eine halbe Stunde Zeit. Ich deckte mich noch schnell mit zwei Croissants und einem großen Becher Kaffee ein. Ich hatte Platz ohne Ende gehabt im ICE und ein Handvoll Mitreisende im Großabteil. 
Um 5.00 Uhr gings endlich los und der ICE setzte sich langsam in Bewegung. Es war eher eine andechtige Abfahrt. Eine einladende Ruhe zum Schlafen und die war keine 10 Minuten alt eine Durchsage von Chefzugbegleiter kam. "Auf Grund von Bauarbeiten zwischen Heidelberg und Mannheim fährt der ICE nicht den Flughafen Frankfurt amMain an. Sondern wird von Heidelberg an umgeleidet nach Frankfurt (HBF)". Ich dachte mir gleich " Na Toll, jetzt geht der IC nach Koblenz raus. Wir hatte ja jetzt schon eine Verspätung von 10 Minuten. Nach Heidelberg kontrollierte der Schaffner, die Passaschiere und hatte gleich einen Volltreffer einen Fahrgast ohne Coronamaske. Der Schaffner kam wieder zurück und lief an Mir vorbei. Und kam gleich wieder zurück und blieb an meinem Sitz stehen. Er fragte mich sehr freundlich " Ihr habt doch Immer eine zweit Maske in Reserve, wenn Ihr unterwegs seit." "Wäre es Möglich im Tausch gegen einen Kaffee, diese Abzugeben?". Kein Problem erwiderte ich. Was ich noch nicht wußt, der Schaffner kam nochmals eine halbe Stunde später nochmal zu mir, da er wusste das ich in den IC nach Westerland mußte. Den ich auch schon recherchiert hatte auf meinem Smartphone. Der Schaffner ließ mich als Ausnahme ganz nach vorne in die 1. Klasse laufen um dort den Umstieg zu dem IC Westerland auf Gleis 18 zu gewährleisten. Ich hatte genau 5 Minuten Zeit und der ICE hatte die 10 Minuten plus 5 Minuten herausgeholt.

Der ICE rollte in den Hauptbahnhof von Frankfurt am Main ein. Er hielt und die Türe ging sofort auf und ich raus aus dem Zug und im einem Camp nach Gleis 18. Es war mir sehr geläufig, wo Gleis 18 war. Trotz 18 KG Gewicht war es ein leichter Camp, ohne stoppen. Ich kannte den Hauptbahnhof von Frankfurt von früheren Unternehmungen. Ich war in drei Minuten am hinteren Teil des IC Westerland und in weiteren 2 Minuten auf meinem Platz Nummer 72 in Wagen 7. Ich hatte mich gerade Hingesetzt und er fuhr los. Puh geschafft und was für eine Erleichterung. Jetzt habe ich Zeit richtig zu schlafen und es ist eine lange Strecke bis Koblenz, am Rhein entlag. 

In Koblenz musste ich nur Umsteigen von Gleis 3 nach Gleis 1. Weiter ging es nach Rheinbrohl um dort den Rheinsteig wieder aufzunehmen. In Rheinbrohl gibt es leider keine große Einkaufsgelegenheit mehr. Der Edeka-Laden ist zu und leer, Dauergeschossen. Es gibt ein kleiner Krämerladen und eine Bäckerei an der Hauptstrasse. Eine Tankstelle am Ende von Rheinbrohl. Der Lidl ist weit über 1 Km ausserhalb von Rheinbrohl zu finden. Ich hatte bei der Tankstelle mir zwei Wasserflasche mit 3 Liter Vittel gekauft. Dasreicht für den ganzen Tag.

 

Zuweg Bahnhof

Rheinbrohl+ EinkaufenJa, das Watter sah jetzt nicht mehr sehr rosig aus und es ist windig. Es geht eigendlich am Anfang sehr Angenehm auf einer geteerten Straße durch den Ort und eine kleine und rund 200 Meter nach oben. Bevor es Links eine Straße auf die andere Talseite wieder hinauf ging. Es ging Links weiter die Straße entlang den Hügel hoch. Auf der linken Seite her dröhnt es von einer Schnellstraße herüber.  Ich komme an einer Kreuzung vorbei (links Brücke), wo auf der anderen Seite ein Gebietsplan hängt und eine kleine Grünfläche mit Bäumen ist.

Gebietsplan Rheinbrohl

Ich muss zuerst mal was essen. Seit meiner Abfahrt aus Winnenden habe ich nichts richtiges Handfestes in den Magen bekommen. Es war nur ein kurzer Aufendhalt mit einem Snickers und einer Banane. Es geht weiter die Straße hinauf in einem rechten Bogen und dann sehr Steil rechter hand die Straße hinauf. Oben angekommen geht es einen Feldweg wieder runter und um in einer langen gezogenen Kurfe wieder nach oben zu gehen (Bild unten). Ganz normal und typisch Rheinsteig. 

Rheinbrohl + RheinsteigWarum sollte es anderst sein, gegenüber den vorherigen Etappen. Es geht den Weg hinauf und rechts Oben in einen Art Wald hinein. Auf der anderen Seite aus dem Wald wieder raus und über einen Feldweg mit hohem Grasbestand an der Seite geht es wieder das Tal runter in Richtung, zu einem Haus. Das Wetter macht den Anschein regnen zu wollen. Aber zur Zeit ist es noch trocken. In einem langen Bogen der eigendlich keiner ist, eher ein Langezogener komme ich an dem Haus vorbei, dass ich von Oben gesehen habe. Am Haus muß ich über eine Brücke um auf die anderen Seite zu kommen. So, dass ich die Hauptstraße erreiche. Von dort mußte ich jetzt die Straße abwärts gehen, obwohl auf der anderen Seite der Rheinsteig durch das Unterholz führte. Jetzt hatte ich mal wieder Pech, die Ruhezeit für meine Muskeln war vorbei. Es geht den Berg über eine Schonung hinauf. (Der Zugang war mit dem Rucksack ganz schön eng.) Ganz schön steil war der Pfad, aber ich bin nicht alleine Unterwegs und mir kommen zum ersten Mal, Wanderer entgegen. Daswar am unteren 1. Drittel des steilen Hanges. Je weiter ich nach Oben komme fängt es an zu tröpfen.
Ich bin fast Oben auf dem Hang angekommen und aus dem Dickicht heraus, fängt es dicke an zu regnen. Schleusen auf und es kommt herunter, was nur kann. Also Rucksack runter und mein Regenschutz aus dem oberen Rucksackteil herausgezogen und schnell übergezogen. Gerade noch rechtzeitig! Ich mußte feststellen, dass ich zu Hause etwas vergessen habe. Meinen Windbraeker! Es mußte also auch so gehen und unter dem Regenschutz fängt man leicht an zu Schwitzen. Ich gehe über einen Pfad in einem weiteren Dickicht leicht folgend den Berg wieder runter. Wo ich dann auf einen richtigen Waldweg gestoßen bin. Dieser ging dann über eine Schutzbarriere aus einem Stahltor entlag eines Weinberges hinunter und unten wieder heraus aus diesem Schutz. Das ganze wegen Wildschweine. Eine Wetterschutzhütte kommt in Sicht und ich entschloß mich für eine Weile dort aufzuhalten, bis der Regen aufhörte. Ich nutzte das auch für einen kurzen gesunden Schlaf, da dieser in der letzten Nacht zu kurz gekommen war.

WetterschutzhütteIch weis nicht wieviel Zeit vergangen war, als zwei Personen an der Hütte vorbei gekommen waren und im Nachhinein, die Tore zum Weinberg zu machten. Es war auf jedenfall nach 12.00 Uhr. Ich hatte danach nochmal Besuch von einem Anwohner mit einem Hund. Es hatte in Zwischenzeit aufgehört zum Regnen. DasWetter wurde besser und Sonniger.  Der Unterschied zwischen Regen und Sonnenschein, ein krasser Unterschied wie Kalt und Warm am Wasserhahn. Vorher froh, dass man nicht Nass bis auf die Knochen wird. Jetzt kommt die Wärme und das Schwitzen.  Der Weg geht leicht Bergab und macht unten ein Bogen Richtung Tal mit Gehöft, entlang von Pferdkoppeln. (Bild Unten) An dem Gehöft gibt es eine Möglichkeit zu Rasten und zum Essen.

Spitzkehre

Oben am Gehöft hatte ich dann eine Spitzkehre und es ging auf der Straße zurück bis zu einer Brücke auf der rechten Seite. Dort mußte ich Sie überqueren und es geht leicht Bergauf und dann links den Hügel entlang. Ich komme an einem Abzweig vorbei, wo eigendlich der Rheinsteig links den Weg hinunter geht. Durch eine Anlage (Limes Museum), zum Anschauen. Die Tore waren zu, daher ging ich den Weg geradeaus weiter. Er mündet von Oben herkommend in den Rheinsteig, der aus der Richtung der Schauanlage Limes Museum herkommt.
(Am Rheinsteig ändert sich immer wieder die Route in kleinen Abschnitten, also nicht wundern. Wenn euch die Karte was anderes sagt!)
Arienheller + Limes MuseumMein Weg endet an einer Straße, die noch nicht überschaubar ist und in einer Siedlung, oberhalb in Bad Hönning endet. Ich mußte genau aufpassen, wo der nächste Abzweig kam. (Siehe Bild unten) Das Schöne daran ist die Sonne, sie strahlte in vollen Zügen. Kein Regen mehr in Sicht und kein Wölkchen.
Ich kam erst nach längerem durchlaufen dieser Siedlung an einen Fußweg und mußte links den Berg hinunter über einen geteerten Fußweg. An einem Spielplatz vorbei und auf einen Zufahrtsweg. Jetzt ging es den Zufahrtsweg runter und rechts um die Ecke, weiter Richtung Bad Hönningen (Mitte) entlang einer Bundesstraße. Keine Sorge, ich lief auf einer Straße daneben. Am Ende führte mein Weg rechts schräg durch Bad Hönningen. Ich kam an eine querverlaufende Hauptstraße, die ich überqueren mußte. Auf der anderen Seite mußte ich mit einem kleinen Hacken in einer Seitenstraße hoch und rechts weiter den Berg entlang.

Bad Hönning

Die Steigung ging gerade noch so. Nach 200 Meter kam jetzt der Abzweig nach Links den Berg rauf. Dieser Weg endete an einem Gater, dass ich durchqueren mußte. Das ganze war ein Bisschen mit Arbeit verbunden. Es gehört sich, dass man es wieder zu macht, nach Durchquerung. Ich war jetzt auf dem Gebiet von Schloss Arenfels. Ich folgte dem Weinbergweg entlang der Weinberge des Schlosses, bis zu einem weiteren Gatter. Hier mußte ich links den Berg hinunter am Weinberg und unten, hinter dem Schloss entlang. Am Schluß mußte ich noch einen eingelassene Treppe aus Dreck hinunter steigen.

Schloss Arenfels

Jetzt war ich auf dem Zuweg zum Schloss Arenfels mit seiner Gartenwirtschaft. Der Rheinsteig führt direkt durch den Schlosshof. Im Inneren gibt es eine Kapelle wo auch geheiretet wird. Ich aber laufe weiter auf den Parkpatz zu und umrunde Diesen an einem Geländer entlang. Auf der anderen Seite verlasse ich den Parkplatz auf einem bergauf laufenden Weg entlang einer Allee von Bäumen, Ruhe Aussichtsplätze. So komme ich oben auf einem großen Aussichtsplatz an. Wo man weit in die Ferne und das Rheintal blicken kann. (Bild wird noch eingebaut) 
Auf dem großen Aussichtplatz mache ich zunächst mal eine Pause zum Essen. Ich lasse mir es schmecken mit Rauchfleisch, Brot und Tomaten. Zum Nachtisch gibt es noch Schokolade. Auch hier kommen mir Wandergruppe entgegen und pausieren. Andere wiederum laufen am Aussichtsplatz vorbei. Man ist nicht alleine, auch wenn Dir lange Zeit, kein Mensch begegnet. Hier auf dem Aussichtsplatz ist eine Ruhe zum geniesen.
Das Einzige zur Zeit ist der Wind, der das Rheintal herauf weht und trotzdem schönes Wetter ist.

Menschen kommen mir ja auch entgegen. Ja, Frauen sind auch unterwegs. Wenn auch in Gruppen. Unser einer hat so manches Mal vieleicht auch eine Chance. Mädl´s sind nicht ganz ohne! Wer meint, Trekking wäre nichts für Sie, begibt sich auf Glatteis. Die sind nicht ganz ohne! Extremsport ist auch bei Ihnen angesagt. Manchmal bekommst Du, für das was Du tust, die Lobeeren. Selbst, wenn es Worte der Wertschätzung sind.

Nach 1 Stunde geht es weiter und lasse die Mädl´s zurück. MeinZiel liegt Heute hinter Linz am Rhein und das ist noch ein ganzes Stück des Weges.
Der Bäume umsämte Weg geht entlang des Hanges ganz langsam Bergab. Dieses Waldstück gehört noch zum Schloß Bad Hönningen. Es ist der angenehme Teil eines Absieges in einen Ort der jetzt durchquert werden muß. Ariendorf ist eine kleine Siedlung, die zu Bad Hönningen gehört.
Auf der anderen Seite geht es wieder hinter den Häusern auf einem Pfad in Serpentine hinauf, auf eine mehr oder weniger Hochebene. Eine angenehme Art des Trekking, der Rheinsteig hat auch schöne Seiten. Es geht auf Feldwegen zum Teil geschottert und geteert über die Ebene. Zuerst geht es nach oben und dann in einem Bogen wieder nach unten. An einer kleinen Hütte lief ich zuerst mal falsch, so mußte ich erst wieder zurück. Es tut nur dann Weh, wenn Du es nicht gleich merkst. Ich hatte das Glück das nach 200 Meter kein Zeichen kam. Also den Weg zurück bis zur Spitzkreuzung und den rechten Weg hinunter. Tja hier herrscht geschäftiges Treiben in der Weite dieser Gegend. Es geht Berg ab. Ah, hier kam auch jetzt wieder ein Zeichen vom Rheinsteig. Über einen Abzweig komme ich auf einen Grasfeldweg. An desen Ende geht es einen Pfad zwischen zwei Hängen hinunter. Der eher ein Bachbett darstellte oder ein Hohlweg, der an einem großen Gitter eines Wasserauffangbecken endete. Damit habe ich Leubsdorf erreicht. Jetzt mußte ich nur vorlaufen auf einer leicht abschüssigen Gasse bis zur Hauptstraße. Die Sonne brennt auf den Pelz! Ich fluche, das ich mir keinen Hut gekauft habe. Das gibt einen schönen Sonnenbrand, obwohl es eigendlich nicht heiß genug ist. Aber auf dem Rheinsteig herrscht ein höhere UV-Strahlung. Man kann das vergleichen wie an der Nordsee am Strand. 
Das schlimmste ist das leichte Ziehen, dass Du nicht merkst. Aber auf der Dauer der Zeit bekommste einen Sonnenbrand. Heute habe ich noch Glück. Aber der Wasserverbrauch ist deutlich erhöht. 
Ich laufte jetzt rechts, die Hauptstraße ca 150 Meter in den Ort hinein. Es geht schräg links über eine Hofeinfahrt und Absatz auf einem Pfad, wirklich ein Trampelpfad nicht breiter wie 30 - 40 cm entlang des Hügels den Berg hinauf. Oben kommt man einem geteerten Fußweg heraus. Links geht es auf dem Fußweg den Berg hinunter, steil. Ich loote meine Möglichkeiten aus. Soll ich jetzt den gesamten Hang wieder runter laufen und nachher wieder aufsteigen.
Nach dem ich dem Fußweg ungefähr die Hälfte gefolgt bin. Kehrte ich um, weil ich die Länge gesehen habe, die da noch kam. Gott verzeih mir diese kleine Abweichung auf meinem Weg entlag des Rheines auf dem Rheinsteig. Ich umgehe also dieses Eck mit ab und auf. Da ich kam noch Wasser habe und ich bei der Sonnenstrahlung doch mehr Wasser brauche als angenommen. So gehe ich über Dattenberg direkt in den Ort. Aber in dem Ort gibt es absolut kein Laden wo man Wasser kaufen kann. So gehe ich in Richtung einer Straßenspitzkehre, wo ich einen Brunnen mit großen Wasserfluß gefunden habe. Da kein Hinweisschild auf eine Gefahr gibt, habe ich meine Wasserreserven aufgefühlt. War bitter nötig geworden. Ich hatte gerade noch 150 milliliter Wasser in den Flaschen. 

Eine kleine Pause und weiter ging ich jetzt über den Weg, der oberhalb der Spitzkehre verlauft. Am Anderen Ande ging es wieder auf der Straße durch den Ort in Richtung Sportplatz. Ich verließ dann die Straße auf einem Pfad der rechts durch den Wald folgt. Im Wald macht der Pfad mehrere Bogen. Am Schluß kommt man über einen Fußpfad von oben in der Mitte am Rand des Spoirtplatzes heraus. Es geht weiter auf einem Fußpfad um den Sportplatz herum. Auf der anderen Seite verlasse ich den Sportplatz über eine Treppe und überquere die Straße. Rechts vorbei an einer Hütte mit Feuerstelle, wo Jugendliche zusammen sitzten. Für mich geht es wieder in den Wald auf einem Fußpfad oder Weg den Hang nach unten. Man verliert, wenn man im Wald zu lange unterwegs ist die Zeit. Das ganze ist ein Trampelpfad entlang eines tiefen Bachbettes. Wenn ich sage tief , es war sehr Tief. Ich war froh das ich nach länger Zeit wieder eine Forststraße unter meinen Füßen hatte. Und ich mich auf einer Ruhebank meinen Körper ausruhen konnte. 
Ich habe auf meinem Wanderplan festgestellt, dass ich nicht mehr weit von Linz am Rhein weg war. Genau gesagt einen Hügel bzw. ein kleiner Berg lag noch dazwischen. Mich plagt der Hunger, der Magen sitz gerade in den Kniekehlen. Also habe ich meine Landjäger verspeist, die ich als Essensvorrat dabei hatte.
Nach einer halben Stunde schulterte ich meinen Rucksack wieder auf den Rücken. Wenn ihr meint es wäre leicht gewessen, da muß ich euch enttäuschen. Mit einem leeren Magen und ein paar Landjäger drinne. Mann, der war schwer!

Die letzten Kilometer bis und durch Linz am Rhein waren ein gewaltiger Marsch. Die Felgen auf dem Boden daherkommend. Man hätte ich was für Bundeswehr-Panzerkeckse gegeben. Meine Muskeln bekamen von den Landjägern, nicht besonders viel Kalorien. Zuerst laufte ich eine Straße entlang bis zum Kirchenbereich und von dort ging ich zwischen durch in Richtung Stadtmitte. Auf dem großen Stadtplatz herrschte wenig geschäftiges Treiben.
Ich suchte eine Imbissbude um meinen Hunger zu stillen. Erst unten an der Bahnbrücke fand ich eine. Ich traf auf Wanderer, die mir am heutigen Tag über den weg liefen. Ich bestellte mir eine große Portion Pommes mit Maio und Coca Cola. Am Schluß hate ich zwei Cola drinne. Man tat das gut. Ausreichen genügend Kalorien im Magen. Einen Zeltplatz gibt es in Linz nicht und bei Corona schon zweimal scheiße.

Ich machte mich wieder auf den Weg, da es so langsam immer später wurde und die Sonne am untergehen war. Zu meinem Bedauern lief ich wieder weg von der Bahn und Richtung Stadt. An der nächsten Kreuzung stieß ich wieder auf das Rheinsteigzeichen, nach dem ich ein bischen Suchen mußte. Es geht wieder Richtung Bonn weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Seitenstraße hinauf. Nach 100 Meter bog ich links in eine Straße ab. Die einen späteren Bogen machte und ich aber diese wieder in der Mitte wieder verließ. Ich mußte ein kleines Stück die Straße reinlaufen, dann geht es steil nach ochen auf einem Fußweg. Dieser führt dann in einen schmalen Weg aufsteigen in einen anderen Weg. Ich überlege und suche einen Zeltplatz. Ich fand auch einen. Hier wurde lag überall Sägespäne herum. Ich holte mein Ultraleichtzelt aus dem Rucksack heraus. Es gab zu dem Zeitpunkt ein kleines Problem mit dem Wind. 
Die Windböhen waren deutlich stärker um ein Ultraleichtzelt aufzustellen. Ich hatte aber nur zwei Hände. Nach einer halben Stunde packte ich mein Zelt wieder ein. Ich sah eine Alternative um Trocken über die Nacht zu kommen. Ich war sogar Windgeschützt. Es stand nur so da, eine Hütte mit lauter eingelagerten Büchern, alle zum Lesen. Das nutzte ich aus und schlug mein Lager auf. Die Nacht war halbwegs bequem und hatte sogar einen ruhigen Schlaf.
Ich wurde erst am nächsten Morgen um 7.00 Uhr von Fußgängern geweckt, die ihren Hund ausführten.

Fortsetzung folgt .........

10.09.2020 von Leutesdorf nach Rheinbrohl

Die Nacht war relativ Ruhig mit einer kurzen Störung von einem Autofahrer. Morgens um 8 Uhr war die Nacht vorbei, jetzt kamen die Hundeliebhaber um ihren Vierbeiner Gassi zu führen. Ich mußte mich richtig aufraffen, da ich einen steifen Rücken hatte. Die Isomatte hatte ein kaputtes Ventil. Was mir letzte Nacht auch schon Kopfschmerzen bereitet hatte. Nach einem kurzen ausgiebigen Frühstück und einem Kaffee packte ich meine Utensiellen ein und zog meinen Rucksack auf meinen Rücken und gurtete Ihn fest. Nach meiner Kontrolle ob ich alles eingepackt habe und nicht vergessen hatte ging ich los.
Mein Weg führte in einm Feldweg gegenüber der Wetterschutzhütte.

Wie sich herausstellte ist dieser Weg, der Kunst am Wegesrand von Leutesdorfer Künstler aufgestellt sind. Ein kleines Wahrzeichen das führ die Leutesdorfer steht. Es gibt aber auch noch eine große Weinbergschaukel, die unterhalb an einem Weg über dem Weinberg aufgebaut ist, mit sicht auf Leutesdorf und dem Rhein.
Ich, aber laufe meinen Weg entlang des Rheinsteigs weiter. Hier ein paar Bilder von den Künsten der Leutesdorfer Künstler.

 

Töpfer Kunst Leutesdorf

Stiftung Leutesdorfer Kunst

 

Ich habe auf dem Feldweg entlang des Rheinsteiges noch weitere Skulpturen gesehen. Die von Künstlern zu Verfügung gestellt wurden. Es macht den Rheinsteig sehenswerter. Die Leutesdorfer verfolgten zwei Ziele mit den Skulpturen, zum einen den eigenen Fremdenverkehr anzukurbeln und zum Andern düber den Rheinsteig, Werbung für Ihren Fremdenverkehr zu machen. Ich habe noch ein paar Impressionen aufgenommen und setze Sie hier in Bilder meiner Rheinsteig Trekkingreise um.

Kunst Statue

 

Kunst Statue Künstler

Es ist immer wieder eine Augenweide, wie Ortschafte am Rheinsteig für sich werben und den Rheinsteig selber sehenswerten machen. Das Interesante daran ist wird nie Langweilig auf dem Weg von 320 Km. Landschaft und Natur Pur.

Kunst Statue

Künstler Statue

Es wird nie langweilig. Auf dem Weg entlang kam mir ein Mulcher entgegen, der den Weg gemäht hat. Leider sah ich kurz vor einem Wildgatter ein Rehkitz,
Das durch den Mulcher zu Tote kam. Ich verlasse nun den Kunstweg und folgen dem Rheinsteig weiter. Es geht jetzt den Berg entlang hinab und über eine Weinbergstraße auf einen Felsen zu der Senkrecht nach oben geht, wo die Burg Hammerstein seinen Platz in der Geschichte hat. Entlang des Felsens geht ein Pfad in die Höhe um unterhalb der Burg Hammerstein auf einem Feldweg vorbei zu führen. Von da an geht es nun Berg ab und man kommt zwischen ein paar Häuser und einen Friedhof hin durch. Um unten auf der Landstraße in den nächsten Ort zu gehen.

09.09.2020 von Wetterschutzhütte (oberhalb Limes am Waldrand links Segendorf) nach Leutesdorf a. Rhein

Die Nacht war ein wenig kurz, da ich zweimal geweckt worden bin. Heute habe ich aber eine etwas rumpeligen Weg vor mir. 

Ich habe aber eine Bitte an Euch, damit ihr Euch einen unnötigen Weg erspart. Früher konnte man noch von Leutesdorf zum Kaltwassergeysir Andernach per Schiff kommen. Das ist Heute nicht mehr möglich! Wer zum Kaltwassergeysir von Andernach kommen will, muß zur Stadt Andernach fahren. Dort gibt es ein Besucherzentrum und von dort fährt man per Schiff zum Anleger Kaltwassergeysir. Das wird von Andernach vermarktet.

Also sofern Ihr nicht auf die Bahn wollt und einen mühevollen Abstieg beschreiten möchtet, habe ich es zur Vorsicht mal angegeben.

 


Also fange ich nochmal von vorne an.
Die Nacht war ein wenig kurz, da ich zweimal geweckt worden bin. Heute habe ich aber eine etwas rumpeligen Weg vor mir. Alles über Feld- und Schotterwege und wenige Pfade. Eine halbe Stunde nach meinem heutigen Start kam ich an einem Kriegsgrabdenkmal vorbei. Die gibt es immer wieder am Rheinsteig entlang bis nach Bonn. Es sieht noch gepflegt aus. Von hier aus gehe ich jetzt einen Hang nach oben und bin dann auf der Hochebene über dem Rheingraben. Es geht über Feldwege an einem Obstbaumgebiet entlang und an einem Pferdehof vorbei. Auf einem Pfad geht es dann von hinten ein kleines Tal hinunter und kommt an den Wasserspielanlagen von Neuwied vorbei. Aber alles tote Hose und trocken bis auf die Kacheln. Ich habe ein Bild vom Eingang gemacht als Erinnerung was Corona so alles anrichtet. Gähn... Leere wo eigentlich Kinder herumtollen. Das gleiche hatte ich schon in Rengsdorf erlebt, Freibad ist eher eine leere Stilisierung von Nichts in der Landschaft.
Von den Wasserspiele Neuwied geht es an der Anlage hinten über einen Pfad auf eine Anhöhe und über einen Feldweg an Wiesen vorbei zum nächsten Weg in Richtung Tal. Der Weg endet an einem Bergab führenden Weg entlang an einem grünen Zaun auf der linken Seite. Der Weg führt ganz bergab in den Ort und endet an einer Querstraße mit einer Brüstung, die den Straßenrand begrenzt und dahinter geht es steil bergab zu den nächsten Hausern.

Laut Wanderkarte und Wegbeschilderung führt jetzt der Weg rechts die Straße hoch. Ich habe hier in Gönnersdorf nur 2-3 Menschen gesehen. Und die Wassertankstelle in der Rheinheklestraße, die auf der rechten Seite der Straße mit einem Schild gekenzeichnet ist hat zu. Diese wird von Privatleuten betrieben, die die Sorgen der Trekker genau kennen. Da Sie den Rheinsteig auch gelaufen sind.
Die Steigung hält sich in Grenzen und geht am Ende der Straße in einen Feldweg über. Rechter Hand gibt es einen Unterstand zu Rasten oder wegen Schechtwetter. Er ist zwar Grundsolide aus Beton gemacht, eignet sich aber nicht zur Übernachtung. Da hier die Jugend Müll und Flaschen hinterlassen haben. 
Kurz vor dem Ende des Feldweges der entlang eines abschüssigen Berghanges geht, kommt ein kurzes steiles Stück Weg. Es zieht Dir wieder die ganze Kraft aus den Muskel. Wenn Du dann diesen steilen Weg erklommen hast kommst Du nach einer kurzen Wegstrecke an einem Betonshelter vorbei. Der Rheinsteig macht hier einen linken Knick vom Weg weg. Er führt ins Gebüsch und entlang auf der Gesteinsklippe oberhalb von Leutesdorf. Es ist weit gefehlt, wenn man denkt es geht dauerhaft Bergab. Die Natur auch in der Höhe im Rheintal seine eingebetteten Bachläufe. Die eine Seite runter und auf der anderen wieder hinauf. Da ich Wasser brauchte musste ich nach Leutesdorf absteigen. Im Laufe der Zeit kam ich an eine Weggabelung,wo der Weg zum einen einen großen Teil nach unten führt. Ich empfehle niemanden meine Route durch den Weinberg zu folgen. Da ich am Ende über einen steilen Weinberg meinen Weg nach Leutesdorf abgekürzt habe. Ich war froh unbeschadet unten angekommen zu sein. Durch die Straßenunterführung und entlang auf der Promenade von Leudesdorf. Bei der Jugendherrberge fragte ich nach einer Übernachtungsmöglichkeit, natürlich ausgebucht und ohne Voranmeldung kein Platz wegen Corona. Ich bekam aber die Info zu einem Metzger und zu einer Tankstelle. Beim Metzger holte ich mir belegte Brötchen und an der Tankstelle füllte ich meine Wasserreserven von 3 Liter wieder auf. 
Anschließend mußte ich meinen Weg wieder Richtung Innenort fortsetzen,um über eine Querstraße weit oberhalb der Kirche heraus zu kommen. Von dort muß man zuerst links und der Straße oben auch links und nach einpaar Meter wieder rechter Hand in den ansteigenden Weg Richtung Oberkante Hang. Man kommt am Wasserwerk von Leutesdorf vorbei und anschließend führt der Weg über die Edmundshütte weiter den Weg hinauf. Ganz Oben kommt auf der rechten Seite ein Parkplatz für Wanderer. Hier ist eine Wetterschutzhütte auf  geschottertem Untergrung aufgestellt. An dieser Stelle entschied ich auf der Bank in der Wetterschutzhütte zu übernachten. So endet mein nächstes Teilstück auf dem Rheinsteig und einem genüsslichen Abendessen mit belegten Brötchen.

08.09.2020

Meine heutige Übernachtungsunterkunft nach einer längeren Nachtwanderung in Richtung Tal Wiedtal. Die letzte Wetterschutzhütte. Ein bisschen Veraltet und leicht ramponiert.

Wetterschutzhütte Wiedtal

 

Ich konnte es mir leider nicht heraussuchen.  In der Nähe gibt es einen Wasserfall den ich mir ansehen wollte. Aber bis ich losgekommen bin, war es 10:00 Uhr. Es gab noch eine weitere Wetterschutzhütte weiter oben am Berg. Als ich los gelaufen bin wurde im Wald gearbeitet mit Sicherheitsposten. Mein Wanderweg war nicht betroffen. Am unteren Ende des Waldweges kommt man an eine Bundesstraße und gegenüber ist ein Restaurant (Laubachsmühle) für Speis und Trank. Und Sie hat ein aktives Wasserrad das mit dem Wasser aus einem Bach gespeist wird, der entlang meines Wanderweges läuft.

Laubachsmühle

Ich sollte mich mal zu meinem Schreibstil äussern. Ich habe ein sehr gutes Langzeitgedächtnis und es sind Punkte, die Besonders hervorgetreten sind auf meiner Wanderschaft auf dem Rheinsteig. Niemand würde es Glauben, wenn ich sagen würde das ich ein Gehirn wie ein Kampfjetpilot oder Mathematiker habe. Aber ich kann meine Wegstrecke anhand von Wegpunkten aus meinem Gedächtnis aufrufen. Gelle Nett oder? Ich habe doppelt gemoppelt was von meinen Wanderungen. Da gibt es einige alte Freunde aus der Wehrdienstzeit, wenn die..... Wüsten. Das ist der Unterschied zwischen einem normalen Menschen und einem mit Spezialausbildung. Hehehe. Jetzt lache ich mal als Dritter!

Ich bleibe hier auf der Seite der Straße und gehe in Richtung Tal abwärts und knapp 50 Meter weiter geht es einen schmalen Pfad seitlich der Straße entlang in die Höhe.  Er endet an einer Weggabelung mit einem Rastplatz. 

XXXXXXXXXXXX Bild wurde aus Sicherheitsgründen gelöscht!! XXXXXXXXXXX

Selfies machen von mir selber, muß wohl gelernt sein! Ich habe nie Photos von mir selbst machen können. Meine Photowand mit Schnappschussen hat gähnende Leere. Meine Wampe ist wenig dekorativ. Von hier aus geht es leicht Bergab auf einem Waldweg bis nahezu an das Ende. Dann darf man auf einem Pfad entlang des Hanges gehen und immer seitlich Bergauf. Bis zu einem Punkt an dem ist eine kleine Hütte, aber alles in den Hang gebaut. Entlang dieses Pfades wo Du alleine Platz hast. Hier hast Du einen Blick auf das Wehr und im Hintergrund auf die Ruine Burg Altwied. Das Wetter hat sogar die Angler herausgelockt, die auf der anderen Uferseite sich bequem auf deinem Bootsanleger gemacht haben.

Ruine Burg Altwied

Es geht noch ein Stück des Berghanges entlang und steigt dann links auf einem schmalen Pfad Richtung Straße hinunter. Man steht dann auf dem Bordstein vor der Hauptverkehrsstraße. Flux durch den Ort mit gähnender Leere auf einem Parkplatz wo eigentlich Omnibusse stehen sollten. Du merkst Schritt auf Tritt das Corona auch hier zugegen ist. Die Besitzer von Gastwirtschaften und Restaurants sind wirklich die Leidtragende. Normaler Weise brummt um diese Jahreszeit das Geschäft mit den Reisenden. Hier und da begegnen mir Wanderer oder in der ganzen Zeit zwei Trekker. Aber eins hatte ich genug und das war die Sonne in Massen. Eigentlich war es um Zwölf ganz schön warm und keine Wolken oder Regen.
Mein nächster Punkt wo ich mir vorgenommen habe ist das Schloss Monrepos mit dem Museum für archäologisches Forschungszentrum und Museums für menschliche Verhaltensevolution. Ein Merkmal ist für Außenstehende ein Eiszeit Mammut aus Holz im Vorgarten. Der Weg vom Rheinsteig zu Schloss Monrepos ist ein wenig beschwerlich. Man geht den Weg rechts den Waldweg rauf und kommt dann an einen steilen Hang der Überwunden werden muß.
Leider hat hier die Bodenerosion dem Hang gewaltig zugesetzt. Ich war am falschen Tag dort. Schloss Monrepos ist wie ich von einem Mitarbeiter erfahren habe wegen Corona geschlossen. Sogar die eigene Gastwirtschaft im Hinterhof ist geschlossen. In der Nähe gibt es noch einen Gutshof (Hanhof) mit Gastwirtschaft. Aber, Heute geschlossen.

Blick in die Ferne (vorne Ludwigshof)

So gehe ich weiter und komme oberhalb vom Ludwigshof (Neuwied Tierauffangstation) heraus. Ich habe eine fenomenale Aussicht in die Ferne. Der Weg geht zuerst den Berg runter über einen Pfad mitten durchs Gestrüpp. Dann muß ich wieder ein kleines Waldtal durchqueren. Wo ich am Bach zuerst mal meinen Wasservorrat ergänzte. So das ich am nächsten Morgen 2 Liter Wasser zu Verfügung hatte. Der kurze Weg bis zum Waldausgang hatte ich schnell geschafft. Ich suchte die Wetterschutzhütte und fand sie zunächst nicht. Erst als ich am oberen Waldrand nach unten schaute erkannte ich in einer Schneise die Wetterschutzhütte. Leider musste ich feststellen, dass der Boden dort mit Schotter aufgeschüttet war und in der Nähe ein Jägerhochsitz in der Landschaft stand, so entschied ich das ich die nächste Wetterschutzhütte aufsuche. Es geht auf Wegen an Weiden für Schafe vorbei und dann noch über eine große Wiese und Richtung Wald. Dort stand eine neue Wetterschutzhütte und der Boden war sandig und vermischt mit Schlacke und verbranntem Holz. Diese war besser als die Andere, die ich vorher angeschaut habe. Hier endet mein heutiger Tagestrip. Ein kleines Foto am Rande.

Koblenz Ehrenbreitstein

Ich habe aber eine fenomenale Aussicht über das gesamte Neuwieder und Koblenzer Becken bis hin in die Eifel. Man sieht von der Ferne die Festung Ehrenbreitstein mit dem bloßen Auge. Ihr solltet mal die Aussicht bei Nacht sehen. WOW ist hier angesagt. Ein fantastisches Lichtermeer. So endet mein langer Wandertag frühzeitig um diese fantastische Aussicht zu genießen.

Blick in das Neuwieder Becken

07.09.2020

Nach einer unruhigen Nacht auf einem betonierten Boden einer Hütte, die ich zur Übernachtung herausgesucht habe und dem Gepiepse der nachtaktiven Eichhörnchen, wachte ich schlaftrunken auf. Ein schöner sonniger Tag, heute Morgen. Die Morgenluft ist klar und kühl und die Sonnenstrahlen sind richtig Warm. Ich quäle mich aus meinem Schlafsack auf dem Boden. Die Luft ist im Gegensatz zu der wärme im Schlafsack kalt, es fröstelt mich doch. Ich bin also schnell in die Hose geschlüpft und meine Windjacke übergezogen. Mein Gedanke, ich mache mir zuerst mal eine Tasse Kaffee um auf Touren zu kommen.
Ich überlegte was ich mir danach machen sollte, Müsli oder Nudeln mit Schinkenwürfeln? Meine Wahl viel auf Schinkennudeln um Energie zu tanken. Ich bin froh das ich einen Gasbrenner habe und damit ist das Wasser schnell heiß. Ein labender Kaffee und die Wärme die er am Morgen an den Körper abgibt, taut langsam meine Glieder auf. Eine wohltuende Ruhe heute Morgen und ich sehe auch schon einen Wanderer. 8:30 Uhr. Die sich ein Hotel genommen haben sind schon auf Achse. Bei mir Dauert es noch eine Weile bis ich mein Essen gekocht und in mich hinunter gedrückt habe. Die Morgentoilette ist ja auch noch wichtig und so komme ich um 9:30 Uhr endlich zum Aufbruch.

Meine 2. Wetterschutzhütte

Ich laufe an eine Waldweg vorbei der zur Wetterschutzhütte auf dem Berg führt. Mein Wanderweg ist ein richtiger Waldweg. Ich muß noch mein Wasser wieder aufstocken. Aber der eingezeichnete See mit Zufluss ist nur eine Tümpel, eigentlich eher Morast. Ohne klaren Zufluss. Tja ich muß weiter und mein nächster Halt ist der Stausee auf meiner Karte. Verlasst euch bitte nicht auf Karten, auch wenn Ihr meint sie sei Super Toll ausgeschildert und Beschriftet. Je älter Sie ist, desto ungenauer sind die Angaben auf der Karte. Überraschungen inbegriffen. Ich komme vorbei an einer Gaststätte die schon auf hat. Weiter muß ich ein paar Meter nach Rechts an der Straße entlang und überqueren. Sie ist Stark befahren und also Vorsicht. Denn sie ist sehr unübersichtlich durch zwei Kurven. Endlich auf der anderen Seite und weiter auf dem Rheinsteig. An einem Rheinsteigschild kommen mir Zweifel in welche Richtung es weiter geht. Da aber jeweils nach 50 Meter das nächste Schild zu sehen sein sollte laufe ich bergab auf der Straße. Links und rechts sind Häuser und richtig nette Bauten. Hier könnte ich auch leben. Aber ich habe mich auf den falschen Weg begeben. Also wieder Bergauf und oben einmal Schild und Karte befragt. Richtig, ich hätte rechts in die Sackgasse von Straße laufen sollen und am Ende geht es dann rechter Hand in den Wald und auf einem Trampelpfad wieder Bergab. An einem Wegbogen gibt es an rechter Hand eine Wetterschutzhütte mit einem Tisch und Bank. Auf der Karte ist das wie eine Gerade und zwei rechte Wegesansätze eingezeichnet. Ab und zu kommen mir Wanderer entgegen. Dieses Mal ist es eine Gruppe von drei älteren Damen. Ich hatte an dem Tisch eine kurze Rast gemacht.

Rastplatz vor Stausee

Endlich bin ich unten auf der Straße zum Stausee, dass letzte Stück Weg war ein wenig steil. Ich komme vorbei an einem Reiterhof mit Gaststube. Alles tot. Nur weiter unten haben mehrere Männer an etwas gearbeitet. Einer Meinte, " da kommt einer mit Rucksack und wenn der ein Schnitzel mit Pommes und Salat bekommt. Wäre er zufrieden." Wenn er gewusst hätte wie recht Er hatte. Mir war es tatsächlich nach dem Einen. "Schnitzel mit Pommes und Salat". Wir haben aber Montag und Corona. LOL. Man glaubt nicht wie schnell der Körper Kalorien verbrennt. Ich laufe also weiter und stoße weiter hinten auf eine Brücke und Bach. Ein Stück weiter ist eine Gartenwirtschaft, aber alles tot. Montag. Ich machte noch einen Abstecher an den Stausee und ein Bisschen ist da doch noch was los. Weiter hinten fütterte jemand die Enten. Auf dem Parkplatz unten vor dem Stauseedamm fahren gerade zwei Autos herein. Drei Wanderer. Jetzt aber wichtig für jeden Wanderer! Bitte entnehmt kein Wasser aus dem Stausee oder aus den Bachläufen unterhalb des Stausee's.
Der Grund ist das dieses Wasser, Klärwasser enthält. Das Klärwasser von Rengsdorf gehört dazu.

Stausee Oberbieber



Ich wiederum, laufe jetzt auf einem Weg bergauf bis zu einem Parkplatz (oberhalb von Oberbieber) und mache eine 180 Grad Wendung. Von hier aus geht es Eigentlich so ziemlich auf ebenen Wegen weiter.  Ja, ein paar Steigungen sind da schon vorhanden, halten sich aber in Grenzen.  Ich komme an einem Waldspielplatz mit Hütten vorbei und eine lässt von den Gebirgsjägern Grüße bestellen. Am Wegesrand sind ein paar Exponate aus Holz aufgestellt, die zeigen wie alt diese Bäume sind und wie alt dieser Baum war als er gefällt wurde. Die Zeitangaben sind sehr Interessant gestaltet.

Laßt euch bitte sagen, das Verhältnis von Wanderkarte und realer Umgebung ist trügerisch. Auch Besonders dann, wenn es in 1 Km Quadrate unterteilt ist.
Für mich lässt sich nur abschätzen, wo ich momentan bin und das nur ungefähr. 
Die Strecke nach Rensdorf eines meiner Zwischenziele zieht sich lange hin. Es geht nur auf Waldwege und Pfade weiter. Ich verlor den Zeitsinn und ohne meine Armbanduhr währe ich wohl oder übel verzweifelt. Tja, trotz klarem Sonnenwetter hast Du die Sonne eigentlich nicht gesehen.
Ich musste vor 18:00 Uhr in Rengsdorf sein um meine Vorräte aufzustocken. 
Als ich endlich Rengsdorf erreichte war es so um 16:00 Uhr und einen Umweg musste ich auch noch über die Nonnenlystrasse machen. Es wurden umgestürzte Bäume entfernt. Aber zur Belohnung hatte ich anschließend aber einen Aussichtspunkt erreicht, der schon in den 1900 Jahren bekannt war. Rengsdorf ist ein Kurort.  Ich mache es jetzt nicht besonders spannend und zeige einfach die Foto's. Die Überzeugen besser als ich selber.
Ich muß aber sagen die Umgebung war so ziemlich dunkel und besser gesagt, der Weißabgleich ging zu.


Blick vom NonnenlyBilder in der Hütte

Von Bäumen sind auf zwei Seiten der Hütte keine mehr zu sehen, aber eine schöne Aussicht in das Waldtal in Richtung Stausee. In dem Kartenausschnitt ist der kleine Umweg mit Blau gekennzeichnet und die Lage der Hütte mit einem Kreis.

Umweg und Lage der HütteEs geht noch leicht Bergab und  man kann sich entscheiden ob man einkehren will oder weiter wandert. An dem Punkt geht es dann Steil in kleinen Serpentinen Richtung Tal und man kommt ca. 200 Meter unterhalb der Kläranlage (Nase zuhalten, es riecht) von Rengsdorf heraus. Man lauft dann einen S-Bogen im Tal und kommt nach einiger Zeit an der Mineralquelle von Rengsdorf heraus. Mit dem Mineralwasser wird das Freibad versorgt. Ach, dort war Heute absolut kein Betrieb und das bei einem solchen schönen und warmen Wetter. Und Rengsdorf ist ein Kurort wohlgemerkt! Wieder einmal taucht das Wort Corona-Virus auf. Bis nach Rengsdorf in den Ort ist es noch ein weiter Weg, hinsichtlich um eine Erfrischung und Nahrungsmittel zu erstehen. Vorher muß ich noch das Tal auf die andere Seite überqueren und dann wieder eine Serpentine aufsteigen. Man kommt unweit einer Kirche heraus. Ich musste aber auf die andere Straßenseite und durch einen Park. Man kommt nach einer kleinen Walddurchquerung zwischen Häusern hindurch und an eine Kreuzung mit Bushaltestelle.

Einkaufen Weg

Für Trekker, die Ihre Vorräte auffüllen wollen geht es hier auf einen kleinen Umweg. Es geht an der Kreuzung rechts an der Bushaltestelle vorbei und überqueren die Straße. An der kommenden Straßenkreuzung geht es links in die Andreestraße bis Ende dieser Straße und weiter durch die Bayerstraße.
Am Ende der Bayerstraße geht es rechts durch den Wald und linker Hand der Straße entlang. Es kommt nach dem Durchqueren einer Baumallee mehrere Einkaufszentren wie REWE, LIDL und ALDI SÜD.

Für alle die diese Gelegenheit auslassen, geht es leicht schräg über die Kreuzung und weiter auf dem Rheinsteig. Ich habe die erste Variante mit dem Vorräte auffüllen gewählt. Es bedeutet zwar einen Umweg, aber eher einen Zumutbaren. Auf dem nächsten Bild zeige ich was ich meine. Die Entscheidung was Ihr macht ist euere Wahl.

Wegmakierung

Wenn man vom Einkaufen kommt ist das (Rot) gekennzeichnet. Das Blaue ist der Rheinsteig. Man kommt dann noch an einem Aussichtspunkt vorbei, von wo man bis nach Koblenz und in die Eifel sehen kann. Eine tolle Aussicht, für mich aber leider ein bisschen zu spät. Um 19.00Uhr geht leider heute die Sonne unter. Vorsicht bei den Karten!  Die Lage irritiert gewaltig besonders bei Dämmerung und Nacht. Man Glaubt es nicht aber mir kam als ich in den Wald eintrat, ein Paar entgegen. Ohne Rucksack und Irgendwas. Das war schon im Halbdunkeln. Ich hatte drei Wetterschutzhütten zur Auswahl. Die ich aber bis auf eine Verpasst habe. Ich habe die letzte Hütte vor dem Tal in der Nacht um 22.00 Uhr erreicht.

 

06.09.2020 Vallendar nach Wetterschutzhütte (ober Heimbach)

 

Meine 1. Wetterschutzhütte

Sonntag 8.00 Uhr Aufstehen. Frühstücken mit Haferflocken und Trockenfrüchte. Das Quellwasser vom Bach hatte 10 Grad Celsius. Ideal für unterwegs. Ich nahm gleich mal 2 Liter von dem Köstlichen Nass mit. Wasserfilter sei dank. Es geht sofort rechts neben der Hütte steil nach oben. Die nächsten 850 - 2000 Meter haben es in sich. Es gibt eine Alternativstrecke bis zur Autobahnunterführung die ist dagegen Lasch. Danach geht es oben einmal Eben weiter. Andere Seite und es geht herzlich bergab und auch mit sehr steilen Stellen Unten im Tal angekommen, ein kleiner Ort. Ausgestorben. Tot! Nichts sehenswertes. Einmal quer durch den Ort und dann wieder Serpentinen hinauf. Die Strecke bis Sayn sind noch ein paar Kilometer. Auf der Anhöhe gibt es eine Gartenwirtschaft. Man kommt wenn man dem Rheinsteig folgt kommt man an einem Römerturm (Limes) vorbei.

Am Wachturm geht es wieder bergab Richtung Sayn in Serpentinen und sehr steil. Hast Du die eine Serpentine glücklich überwunden und ach freue Dich ein Waldweg. Gegenüber geht es gleich weiter in Serpentinen bergab. Tja, auch Ich kann mich mal vertun. Statt leicht recht die Straße überqueren laufe ich rechts. Eine halbe Stunde lang wandere ich in die falsche Richtung, als ich es letzt endlich merke hatte ich die gesamte Zeltebene bis zur Eisenbahnstrecke auf der falschen Seite auf der Bergflanke entlang gewandert. Eine halbe Stunde mal Zwei, Wohl gemerkt! Ich habe aber einen Betreuer von einer Wandergruppe fragen können. Er sagte das ich Falsch bin. Ich hätte auch im Tal die gesamte Strecke im Slalom, die gesamte Straße auslaufen können. Das war mir aber letztendlich zu Zeitaufwendig.

Der Weg ging leicht versetzt zum letzten Abstieg weiter. Deshalb ist Er mir nicht aufgefallen. Serpentinen sind heute im Dutzend anwesend. Du bist auf das äußerste Angespannt und mitunter ausgelaugt. Deine Muskeln kommen auf den Felgen daher. Ach, wenn Du meinst das ist alle am heutigen Tag, so haste Dir mal so Richtig ins eigene Fleisch geschnitten. Nach dem Ich den letzten Wegesstück ins Tal geschafft hatte, überquerte ich das Tal und mit Zeltplatz und erreichte die Straße. Einmal unterqueren des Eisenbahnviadukt und weiter auf der Straße. Das aber auch nicht mehr Lange. Pech kann man haben, Heute habe ich es gepachtet. Von der Straße runter und in den Wald, bergauf. Dreimal darfste raten! Ich bin froh, dass ich meine neuen Trekkingstöcke dabei habe.

Unterwegs schreiben, einmal musste ich am Kopf kratzen. Es stellte sich die Frage,, was wichtiger ist! Zeit ist Mangelware und der Weg ist Lang. Bis jetzt habe ich ja nicht mal Sayn erreicht. Ich stehe in den Serpentinen bergauf in den Stöcken. Sie sind mir ein treuer Freund bei der Lastverteilung in den Pausen.

Für mich ist es eigentlich kein Problem einem 25 Kilo schweren Rucksack zu Schultern. Aber im Hang kann das sehr Tückisch sein. Besonders für einen Unerfahrenen. Deshalb sind die Trekkingstöcke willkommene Helfer und Stützen bei einer Aufstiegspause. Heeeeeee, das sind keine Rollatoren oder Gehhilfen. Sie dienen als Tacktgeber, wenn du Strecke machen willst und geistige Stütze.  Es lenkt Dich ab von deinen Gedanken und von deiner körperlichen Verfassung. 
Oben auf dem Berg, geht es  auf einem Weg weiter aufwärts und dann in Gegenrichtung. An einem Waldparkplatz kam ich dann aus dem Wald. Jetzt geht es tatsächlich wieder abwärts. Kurze Wegesstücke über Stock und Stein bis zur Burgruine. Mich plagte der Gedanke einzukehren. Die Burgschenke war sehr einladend. Aber die Zeit läuft gegen mich. 17.00 Uhr. Der Weg nach Sayn geht am Berg entlang nach unten. Und wie wohl! Sehr Steil.

Der Tag wird mir als ein gewaltvoller, kraftraubender und schmerzvoller Gewaltmarsch in Erinnerung bleiben. Aber auf dem Weg nach unten kam mir der Gedanke, dass ich schon mal hier war. Es kam mir so bekannt vor! Ich muß in früheren Tagen schon mal hier gewesen sein. Der Weg durch das Tal habe ich mit aller Kraft bewältigen müssen. Ach übrigens, in Sayn gibt es ein Schmetterlingsgarten in einem großen Gewächshaus. Es hat einen sehr guten Ruf und ist weit bekannt. Besonders sein Zeltplatz gehört zu den christlichen Zeltplätze in Deutschland. 

Aber, armes verzwicktes Deutschland auf der anderen Seite habe ich wieder einen Aufstieg vor mir und eine lange Wegstrecke bis zur nächsten Wetterschutzhütte. Von oben am Bergsattel geht es relativ gleichmäßig Eben bis zum Ziel. Aber das Wichtigste ist Wasser und das geht mir langsam aus.
Zwei Häuser aber keine Menschen. Also weiter und immer wieder höre ich Wasser plätschern, doch unerreichbar. Vorbei am Zoo von Neuwied. Der Tag geht zur neige und letzt endlich muß ich noch die Nacht zum Tage machen. Um 8:30 Uhr ist es so gut wie Nacht. Ich bin froh, dass ich meine Kopflampe mitgenommen habe. Ich laufe jetzt mit der Helmlampe weiter und bis ich mein Ziel erreicht habe ist es 22:00 Uhr. Wasser konnte ich mit Hilfe eines Wasserfilters an einem Bach wieder auffüllen.
Diese Nacht kann ich nicht vergessen, da mich Eichhörnchen an meiner Wetterschutzhütte die halbe Nacht wach gehalten habe.
Ende des zweiten Tages mit erreichtem Ziel.---------------

Meine 2. Wetterschutzhütte

05.09.2020 von Koblenz nach Vallendar

05.09.2020 Endlich unterwegs, ich habe jetzt Stuttgart verlassen. Ausnahmsweise mit dem ICE. Er war pünktlich besser geht es nicht. Abfahrt pünktlich zum Gongschlag. 14.38 Uhr Bin ich umgestiegen auf einen SBB-Zug mit deutscher Lok und schon war ich auf der Rheinbrücke und Richtung Koblenz. Das negative an dem Umstieg ist, ich habe keinen Internethotspot ab Mannheim im Zug.
Um 16.15 Uhr bin ich am Koblenzer Hauptbahnhof angekommen. Jetzt musste ich nur 1,2 Km - 2 Km durch die Innenstadt bis zur Seilbahn.
Die einfache Fahrt kostet 8 Euro. Es ist ein Erlebnis mit der Seilbahn auf die Festung Ehrenbreitstein zu fahren und man hat eine fenomenale Aussicht auf das deutsche Eck. Dem Zusammenfluß von Mosel und Rhein.

Deutsches EckSeilbahnfahrt

Das was  ich hier gelaufen bin ist eher noch locker und gemütlich. Keine großen Steigungen. Ich setzte da an wo ich beim letzten Mal aufgehört habe.
Oben angekommen, geht es über Urbar, Mallendar und Vallendar zum ersten Rastpunkt. Ich musste einen kleinen Umweg laufen, der Rheinsteig war nicht richtig ausgeschildert. Letzt endlich konnte ich mit Tempo meine Zeitdifferenz ausgleichen. Das letzte Stück Weg in Vallendar musste ich mit der Kopflampe gehen. Ich hatte nicht gedacht das es so schnell Dunkel wird. Um 21.00 Uhr habe ich die Wetterschutzhütte erreicht. Hauptsache ein Dach über dem Kopf. Die Nacht war so ziemlich kurz. Da hat jemand die ganze Nacht Techno lautstark laufen lassen.

Herbst Sebtember 2020

Heute 03.09.2020, mache ich meine letzten Vorbereitungen zum letzten Teil Rheinsteig von Koblenz nach Bonn. Trotz Corona. Aber mit allem Schnick Schnack, Mund und Nasenschutzschutz und Desinfektionsmittel.